Schlafmedizin
Diagnostik
Für die Diagnose von Schlafstörungen ist zunächst ein ausführliches Arzt-PatientInnen-Gespräch erforderlich. Neben der Erhebung der Krankheitsgeschichte (Anamnese) werden unter anderem Fragen zu Ess- und Schlafgewohnheiten, Schlaf- und Aufwachzeiten, Konzentrationsfähigkeit tagsüber, Ängsten, Alpträumen sowie möglichen privaten Belastungen gestellt. Entscheidend hierbei ist, ob es sich um eine reine Schlafstörung (primäre Schlafstörung) handelt oder ob die Schlafstörung infolge einer psychischen oder körperlichen Grunderkrankung auftritt (sekundäre Schlafstörung).
Bei länger andauernden Schlafproblemen und deutlicher Einschränkung der Lebensqualität ist eine Abklärung sinnvoll. Hierzu wird zunächst eine kardiorespiratorische Polygraphie durchgeführt. Finden sich hierbei Hinweise auf schlafbezogene Atmungsstörungen, so ist eine weitere Abklärung im Schlaflabor notwendig. Dabei werden – meist während zwei aufeinander folgender Nächte – detaillierte Untersuchungen zu Schlafstruktur, Schlafstadien, nächtlicher Bewegung und Atmung durchgeführt. Die Ergebnisse erlauben eine sehr genaue Diagnose.